Wer bisher glaubte, das Thema der Amerika-Auswanderung sei ausschließlich mit Tränen, Leid und Hoffnungslosigkeit verbunden, wird von den Schauspielern und Musikern Oliver Hermann und Markus Voigt aus Hamburg eines Besseren belehrt.
In den Rollen eines bauernschlauen Mecklenburger Tagelöhners, eines größenwahnsinnigen Einwanderers und eines verkniffenen Amerikahassers schwadronieren und singen die beiden was das Zeug hält und lassen die Zuschauer auf äußerst humorvolle Weise am Sinn und Un-Sinn der Auswanderung im 19. Jahrhundert teilhaben.
Und das alles ohne unangenehme Begleiterscheinungen, wie Wanzen und Seekrankheiten. Man erfährt hier zum Beispiel, warum die “Iren immer blaue Beine hatten”, “Schweigen mit Geisteskrankheit” gleichgesetzt wurde und dass “Indianers wohl keine Menschenfresser” waren.
Markenzeichen des Axensprung Theaters sind historisch und gesellschaftlich relevante Themen, die intensiv recherchiert und als Theaterstücke neu entwickelt werden. Die Inszenierungen werden auch mit Unterstützung von großflächigen Hintergrundprojektionen aus Video- und Bildmaterial, sowie Klangcollagen, Eigenkompositionen und Livemusik sinnlich nacherlebbar. Axensprung Theater arbeitet mit signifikanten Mitteln und bestechend einfach konzipierten Bühnenbildern, um die Produktionen an allen Orten aufführen zu können, die ein inhaltliches Interesse an einer Kooperation haben.
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